
7. S E P T E M B E R 2025 - A U S G A B E # 108

G R U S S W O R T
Herzlich willkommen zu unserem Heimspiel in der KFZ-TEILE KASTNER ARENA.
Ein besonderer Gruß geht an alle mitgereisten Gäste sowie den eingeteilten Schiedsrichtern.
Es ist der absolute Wahnsinn, wir sind nach ACHT Spieltagen immer noch die „Invincibles„! Ungeschlagen belegen die Grün-Weißen den 3. Platz, nur einen Punkt hinter Tabellenführer TSV Haunstetten.
Dieser gewann unter der Woche das Spitzenspiel gegen unseren heutigen Gegner TSV Meitingen mit 2:0. Bei grenzwertigen Wetterverhältnissen war die Niederlage der Lechtaler knapp, die Haunstetter zeigten sich an diesem Tag effektiver.
Das Effizienz das Zauberwort in der Bezirksliga Nord ist, zeigten unsere Jungs in den letzten vier Spielen, die alle mit nur einem Tor Unterschied gewonnen werden konnten. Das man das entsprechende Spielglück für eine Serie braucht weiß der Fußballfachmann und unser Team wird sicher auf dem Teppich bleiben.
Das Punktepolster werden wir wohl die nächsten Wochen gut gebrauchen können. Wichtige Leistungsträger wie Capitano „Chrissi“ Miller oder Lorenz Helmschrott werden uns fehlen und wir dürfen gespannt sein, wie lange die Serie noch hält. Mit dem TSV Meitingen kommt ein weiteres „Kaliber“ auf uns zu. Die Schwarz-Weißen haben ebenfalls bereits fünf Siege auf dem Konto. Darunter waren deutliche Siege, teilweise spielten sich die Lechtaler in einen Spielrausch. Diesen gilt es heute zu verhindern.
Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mit „offenem Visier“ spielen werden. Trotz unserer bisher überragenden Saison dürfte der Gast als leichter Favorit ins Rennen gehen.
Auch unsere II. Mannschaft kam sehr gut aus den Startlöchern, dem 4:1 Auftaktsieg gegen SG Ottmarshausen/Westheim II folgte ein Unentschieden im Autobahner-Duell gegen den SV Adelsried. Das bedeutet sogar den Platz an der Sonne, den wir jedoch voraussichtlich „kampflos“ wieder abgeben werden, nachdem die Mannen von Max Papendick und Eric Elze dieses Wochenende spielfrei sind. Einen detailierten Bericht zur Lage der „Zweiten“ folgt beim nächsten Heimspiel, versprochen!
Wir wünschen einen schönen Fußballsonntag und noch viel Spaß mit unserem Stadionmagazin ZUSAM-EXPRESS.
S P I E L B E R I C H T E

TSV Nördlingen II – TSV Zusmarshausen 0:1 (0:1)
Neun Gelbe Karten und ein Tor gab es in diesem hitzigen Spiel, das der Aufsteiger TSV Zusmarshausen mit 1:0 beim TSV Nördlingen II für sich entschied. Das einzige Tor fiel früh, als sich Tim Wilde frei Keeper Alverik Montag die Ecke aussuchen konnte. Wenig später hatte Wilde sogar das 0:2 auf dem Fuß, doch Montag parierte.
Dann jedoch ergab sich Chance um Chance für die Nördlinger, doch Zusmarshausens Keeper Ralf Husic erwies sich während des gesamten Spiels als Meister seines Fachs. Weder Luis Schüler noch Niklas Leister, Max Göttler oder Daniel Ernst konnten ihn überwinden. Der Nördlinger Chancenwucher setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Freilich, auch das 0:2 lag in der Luft, als Torwart Montag einen Freistoß von Spielertrainer Lukas Drechsler abprallen ließ und Torjäger Marc Sirch zweiten Versuch vergab (62.).Die dickste Chance hatte Kilian Reichert, der die Unterkante der Latte anvisierte. Den Abpraller beförderte Schüler über die Linie, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte etwas dagegen – Abseits. (AZ – jais)
Schiedsrichter: Leon Löffler (Medlingen) – Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Tim Wilde (5.)

TSV Zusmarshausen – TSV Gersthofen 2:1 (2:1)
Der TSV Zusmarshausen schreibt weiter an seiner Erfolgsgeschichte, der Aufsteiger bezwang den TSV Gersthofen mit 2:1. Dabei erwischte der Favorit den besseren Start und ging durch den Abstauber von Kerem Bakar in Führung. Dann aber kam Zusmarshausen besser in die Partie. Schon sechs Minuten nach dem Rückstand verlängerte Tim Wilde den Ball auf Luca Jaskolka, der zum Ausgleich traf. Und es kam sogar noch besser. Kurz vor der Pause erreichte ein Befreiungsschlag von Daniel Michl Tim Wilde, der aus dem Nichts vor dem Gersthofer Tor auftauchte und die Führung erzielte.
Auch die Einwechslung von Torjäger Fabian Bühler zur Halbzeit half den Gersthofern nicht mehr. Sie hatten zwar mehr Spielanteile und eine optische Überlegenheit, jedoch gelang es ihnen zu selten, sich zwingende Chancen zu erspielen. Folgenlos blieb die Ampelkarte für Zusmarshausen Kapitän Christian Miller kurz vor Schluss. (AZ – fabs)
Schiedsrichter: Philipp Leitenstern (Neuburg an der Donau) – Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Kerem Bakar (11.), 1:1 Luca Jaskolka (16.), 2:1 Tim Wilde (37.)
Gelb-Rot: Christian Miller (89./TSV Zusmarshausen)
V O R B E R I C H T E
Lange Zeit zum Nachdenken hat man beim TSV Meitingen nicht. Schon am Sonntag steht der nächste Kracher an: Das Landkreisderby beim TSV Zusmarshausen. „Das wird nicht einfacher“, sagt Andreas Wessig, „aber wenn wir vorne dabei bleiben wollen, müssen wir Widergutmachung betreiben und die ersten sein, die den starken Aufsteiger schlagen. Dazu müssen wir allerdings unsere Topleistung abrufen, was uns am Donnerstag nicht gelungen ist.“ Neben dem verletzten Andreas Kronthaler fehlt auch Daniel Deppner (Urlaub).
Für längere Zeit muss der TSV Zusmarshausen auf seinen Spielmacher Christian Miller verzichten. Der 26-jährige ehemalige Regionalligaspieler, den viele Experten für den besten Akteur in dieser Liga halten, verabschiedet sich für geraume Zeit aus beruflichen Gründen ins Ausland. Obwohl man jeden Punkt als einen Punkt zum Klassenerhalt betrachtet, wollen die Autobahner dennoch ihren Lauf fortsetzen. Das wäre auch ganz im Sinne des neuen Teammanagers Andrei Pascu. Der 40-Jährige, der gleichzeitig als Spieler beim SV Adelsried aktiv ist, wurde über eine Stellenanzeige im Internet gefunden und unterstützt seit Beginn dieser Saison den Sportlichen Leiter Reinhard Brachert.
A Z - K I C K O F F - C H E C K
AZ Bericht vom 24. Juli 2025
Meitingen „Man darf die Ergebnisse nicht überbewerten, aber ja, wir sind sehr gut drauf“, freut sich Meitingens Trainer Andreas Wessig. Er kann den Saisonstart am Sonntag gegen Wörnitzstein in der Bezirksliga Nord kaum erwarten. Warum es beim TSV in der Vorbereitung so gut lief und was möglich ist in dieser Saison. Wir haben uns den Bezirksliga-Dino genauer angeschaut.
Im Vergleich zu anderen Mannschaften hat sich beim TSV Meitingen wenig getan in Sachen Personal. Mit Matthias Heckel, der seine aktive Karriere beendet hat, gibt es nur einen Abgang. „Er war vergangene Saison aber schon viel verletzt. Wir sind froh, dass wir den Kader zusammenhalten konnten“, so Wessig.
Auf der anderen Seite stehen mit Florian Kronthaler (TSV Aindling) und Tobias Meitinger (SV Ehingen) zwei externe Neuzugänge. „Die haben sich gleich gut eingefügt und erhöhen den Konkurrenzkampf“, so Wessig, der zudem die Nachwuchsspieler Sami Zourkout und Jashar Mulaj hochgezogen hat.
Im Trainerteam herrscht ebenfalls Beständigkeit. Wessig geht in seine erste komplette Saison. Der 51-Jährige übernahm im Oktober und führte den TSV Meitingen aus dem Tabellenkeller auf Platz sieben. Im zur Seite steht weiterhin Heckel als Co-Trainer. „Auch wenn er nicht immer kann, ist das eine gute Lösung“, freut sich Wessig, dass ihm der Routinier mit seiner Erfahrung zur Seite steht. Um den Rest kümmert sich der Sportliche Leiter Torsten Vrazic.
Im Gegensatz zur Wintervorbereitung ist Wessig aktuell sehr zufrieden. „Wir haben 20 Mann im Training und keine Verletzten. Alle ziehen super mit und es macht richtig Spaß.“ Das spiegelte sich auch in den Testspielen wider. Nach der 1:5-Niederlage gegen Regionalligist Schwaben Augsburg, folgten drei Siege gegen Kreisligist Pöttmes (4:0), sowie die Süd-Bezirksligisten FC Königsbrunn (5:2) und TSV Bobingen (1:0). „Gerade gegen Bobingen haben wir eine bärenstarke Leistung gezeigt“, so Wessig, der nach einem 1:1 gegen den Landesligisten Rain zum Abschluss der Testspiele ein 12:0 gegen den Kreisligisten Pfersee bestaunen durfte. „Beim Gegner haben sechs Stammkräfte gefehlt, bei uns lief der Ball auch wie am Schnürchen. Speziell dieses Ergebnis hat aber keine wirkliche Aussagekraft.“
„Wo wir wirklich stehen, werden wir schon nach den ersten Spielen sehen“, weiß Wessig. Das Auftaktprogramm hat es in sich, wobei der TSV mit drei Heimspielen in die neue Spielzeit startet. Die Gegner können sich dabei sehen lassen. Nach dem Auftakt gegen Wörnitzstein, wartet mit Jettingen einer der Mitfavoriten und am 6. August steht dann das Derby gegen den TSV Gersthofen an. „Wir wollen unsere Form konservieren, aber natürlich ist das ein extrem schwieriges Programm. Aber wir sind gut drauf und brauchen uns vor keinem verstecken. An guten Tagen können wir jeden schlagen“, so Wessig, der aber ergänzt: „Natürlich war die Vorbereitung gut, aber das zählt dann nicht mehr. Es haben schon Mannschaften alles verloren und dann einen guten Start hingelegt. Wir müssen weiter konzentriert spielen.“
Prognose: Bleibt der TSV Meitingen vom Verletzungspech verfolgt, ist viel möglich. Die Mannschaft ist eingespielt und startet mit viel Selbstvertrauen. Von der Qualität des Kaders kann die Wessig-Elf um den Aufstieg mitspielen. Dafür ist allerdings ein guter Saisonstart vonnöten. Besser als Platz sieben sollte es aber in jedem Falle werden.